Pfirsichsaft selbst - Promillegehalt?

Es ist verständlich, dass du dir Gedanken über den Promillegehalt von selbst vergorenem Pfirsichsaft machst, gerade wenn es um die MPU und mögliche Konsequenzen beim Fahren geht. Selbst vergorener Pfirsichsaft kann tatsächlich Alkohol enthalten, da bei der Gärung Zucker in Alkohol umgewandelt wird. Der genaue Alkoholgehalt hängt davon ab, wie viel Zucker im Saft war, wie lange und unter welchen Bedingungen der Saft gegoren hat, und ob die Gärung kontrolliert oder zufällig stattgefunden hat. In der Praxis kann selbst gemachter, vergorener Fruchtsaft einen Alkoholgehalt von unter 1 % bis hin zu etwa 6 % Volumenprozent erreichen – ähnlich wie schwacher Wein oder Federweißer. Schon geringe Mengen davon können Einfluss auf deinen Blutalkoholwert haben, vor allem, wenn du empfindlich reagierst oder auf nüchternen Magen trinkst. Der genaue Promillewert im Blut lässt sich ohne eine Analyse oder Messung nicht pauschal sagen, aber als grobe Faustregel: Bereits nach einem Glas (200 ml) eines vergorenen Getränks mit 4 % Alkoholgehalt kann bei einer durchschnittlichen Person ein messbarer Promillewert im Blut entstehen – meist zwischen 0,1 und 0,3 Promille, abhängig von Körpergewicht, Geschlecht und Stoffwechsel. Wenn du unsicher bist, wie viel Alkohol im Saft steckt, solltest du besonders vorsichtig sein, vor allem wenn du Auto fährst oder dich auf eine MPU vorbereitest. Im Zweifel kann eine Selbstauskunft oder eine Messung mit einem Alkoholmessgerät helfen. Für die MPU ist es zudem wichtig, ein verantwortungsbewusstes Verhalten zu zeigen und zu wissen, wie schnell Alkohol im Körper abgebaut wird. Generell empfehle ich, vor dem Fahren auf alkoholhaltige Getränke – auch selbst vergorene – ganz zu verzichten, um auf der sicheren Seite zu sein.