Nachlass Unterschlagung - Führerschein möglich?

Ich verstehe, dass Sie sich Sorgen machen, ob Sie mit einer Vorstrafe wegen Nachlass-Unterschlagung überhaupt eine Fahrerlaubnis erwerben oder behalten können. Grundsätzlich gilt: Eine Vorstrafe allein führt nicht automatisch dazu, dass der Führerschein verweigert oder entzogen wird. Entscheidend ist, ob Zweifel an Ihrer charakterlichen Eignung zum Führen eines Fahrzeugs bestehen. Gerade bei sogenannten Vermögensdelikten wie Unterschlagung prüft die Fahrerlaubnisbehörde, ob es Anzeichen dafür gibt, dass Sie sich auch im Straßenverkehr nicht an Regeln halten könnten. Sollte die Behörde Zweifel an Ihrer Fahreignung haben, kann sie eine MPU (Medizinisch-Psychologische Untersuchung) anordnen. Hier müssen Sie überzeugend darlegen, dass Ihre Straffälligkeit ein einmaliger Ausrutscher war, Sie die Ursachen erkannt haben und Ihr Verhalten nachhaltig geändert haben. Besonders wichtig ist eine ehrliche Auseinandersetzung mit dem eigenen Fehlverhalten. Eine gute Vorbereitung auf die MPU, zum Beispiel durch Gespräche mit einem spezialisierten Berater, ist deshalb sehr zu empfehlen. In vielen Fällen ist es durchaus möglich, trotz einer Vorstrafe wieder eine Fahrerlaubnis zu bekommen, wenn Sie glaubhaft machen können, dass Sie heute verantwortungsvoll mit Gesetzen und Regeln umgehen. Lassen Sie sich nicht entmutigen – es kommt auf Ihre persönliche Entwicklung und Ihre jetzige Haltung an. Gerne unterstütze ich Sie bei der Vorbereitung auf die MPU und bei allen Schritten auf dem Weg zurück zum Führerschein.